SHATABDI

SHATABDI – Ethnisch inspirierte Klangwelten mit dem Saxophonisten Johannes Lemke

„Exotische Modi verbinden sich mit romantischer Harmonik, Orgelpunkt trifft Kontrapunkt. Der Kopf ist beschäftigt – und in der Seele breitet sich eine große Ruhe aus. Wunderbar.“ (Jazzthing)

Johannes Lemke – Altsaxophon, Kompositionen
Jarry Singla – Klavier, indisches Harmonium, Kompositionen

Zwei Musiker, zwei Instrumente, zwei Reisende! Zwei Suchende, deren Begeisterung für die Klangwelten fernab Europas stetig wächst. Zwei Lebenswege, die über viele Jahre unabhängig voneinander verlaufen, sich allmählich verzahnen und zusammenfinden, als Johannes Lemke ein Deutschlandkonzert des Mumbai Project besucht und Kontakt zu Jarry Singla aufnimmt. Gegenseitige Sympathie ist sofort vorhanden, die musikalischen Wellen schwingen im Einklang, SHATABDI entsteht …

Die Musik des Duos ist geprägt von einer unstillbaren Neugier auf interkulturelle Begegnungen. Lemke und Singla sammeln Erfahrungen auf Reisen in exotische Kulturkreise und lernen dort von ihren musikalischen Mitstreitern. SHATABDI arbeitet mit bolivianischen Musikern bei dem renommierten „Bolivia Festijazz“ in La Paz, hierzulande trifft man auf die deutsch-afghanische Sängerin Simin Tander und den irakischen Djoze Virtuosen Bassem Hawar.

„Oft werden musikalisch-zwischenmenschliche Begegnungen zum Zündfunken neuer Kompositionen“, so Jarry Singla, „aber auch ein bolivianischer Rhythmus, ein indischer Raga, Strukturen aus der Neuen Musik, Natureindrücke oder Großstadtchaos können kompositorische Prozesse maßgeblich anregen“, erläutert der Pianist.

Für Johannes Lemke liegt der besondere Reiz des Duos in der Kombination aus harmonischer Ausrichtung und indischer Inspiration. „Das klingt vielleicht erst einmal widersprüchlich“, so der Saxophonist, „denn in der indischen Musik fehlen harmonische Strukturen weitgehend. Aber wir gehen viele Schritte weiter, indem wir indische Melodiefragmente nicht nur harmonisieren, sondern bewusst verändern und umdeuten. Dadurch ensteht ein neues Klangbild, das weit über die mir bekannten Begegnungen von westlicher und indischer Musik geht.“

SHATABDI spielt eine Musik für Menschen, die die Kunst des Staunens, die Freude am „scheinbar Unscheinbaren“ nicht verloren haben. Lemke und Singla weben feinste Texturen und geben der Musik schier grenzenlosen Raum zum Atmen. „Gespräche mit Zuhörern legen den Schluss nahe, dass unsere Musik eine innere Ruhe ausstrahlt, die manche Menschen in ihrem Alltag vermissen“, berichten die beiden Künstler. Mühelos lassen sie Klangbilder und Klangflächen entstehen, die den Hörern die Möglichkeit eröffnen, musikalisch Vertrautes in fremden und musikalisch Fremdes in vertrauten Zusammenhängen (neu) zu verstehen.

Johannes Lemke und Jarry Singla erschaffen in ihrem Duo eine wunderbar authentische Musik, die nur in einem weltoffenen Europa des 21.Jahrhunderts beheimatet sein kann und doch Geschichten von so vielen Orten dieser Erde zu erzählen weiß.

PRESSESTIMMEN

„Die Musik strahlt eine Erfahrung und Weltläufigkeit aus, wie sie nur Menschen ausdrücken, die mit Neugierde und Respekt durch die Welt ziehen. Es sind wunderschöne kleine, verspielte Miniaturen, flüchtige Impressionen, die eine hinreißende Atmosphäre vermitteln. Bei ihnen wird der Jazz zur Volksmusik, ebenso anspruchsvoll wie auch einfach und immer mitreißend.“ (Jazzpodium)

„…Schachtelrhythmen und schillernde Arabesken vom Subkontinent. Roter Faden bleibt aber ein kammermusikalischer Tonfall, dem es um eine Intensität der Innerlichkeit geht …“ (Wiener Zeitung)

„Ihr Debütalbum bietet hochkonzentrierten Kammerjazz, so spannungsgeladen wie intim. … Wenn hier eins plus eins tatsächlich mehr ergibt als die banale Summe, liegt das an der Abenteuerlust der Duopartner. Virtuosität bedeutet … nicht Selbstzweck, sondern bildet die Voraussetzung, das Sprungbrett, von dem sich die Einfälle abstoßen können. Ein im besten Sinne aufregendes Duo.“ (Jazzthetik)