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jarry

Musik für Laien und Profis

Videolinks
DIFFUSION MUSIC
MAKING MUSIC

„Diffusion Music“ heißt ein von Jarry Singla entwickeltes Konzept zur Förderung des Zusammenwirkens von Laien und Profis.

Dabei durchdringen sich die musikalischen Welten der Laien und Profis mit dem Ziel, gemeinsam und auf Augenhöhe Musik zu entwickeln und aufzuführen. Die kreative Energie und die individuellen Stärken aller Beteiligten sollen sich optimal entfalten.

Für die Workshops wählt Jarry Singla eine Herangehensweise, die er als „modulare Komposition“ bezeichnet. Dies bedeutet, dass er zunächst eine Reihe von musikalischen Fragmenten komponiert und in die Proben mitbringt. Während der Probenarbeit stellt sich heraus, wie sich diese Module zu einem musikalischen Gesamtwerk zusammensetzen und ob sie aufgrund eigener Ideen der beteiligten Laien und Profis weiterentwickelt, vereinfacht oder in anderer Form spontan abgeändert werden.

Improvisatorische Freiräume werden an geeigneten Stellen eröffnet und kreative Zickzackbahnen sind während des gesamten Arbeitsprozesses erwünscht.

Erstmals erprobte Jarry Singla sein Konzept während eines Workshops für Kinder und Jugendliche in einem Slum in Mumbai. Später folgte ein vom Landesmusikrat NRW gefördertes Projekt mit dem Trio Eastern Flowers und Schülerinnen und Schülern des Kölner Genoveva-Gymnasiums.

SHATABDI

SHATABDI – Ethnisch inspirierte Klangwelten mit dem Saxophonisten Johannes Lemke

„Exotische Modi verbinden sich mit romantischer Harmonik, Orgelpunkt trifft Kontrapunkt. Der Kopf ist beschäftigt – und in der Seele breitet sich eine große Ruhe aus. Wunderbar.“ (Jazzthing)

Johannes Lemke – Altsaxophon, Kompositionen
Jarry Singla – Klavier, indisches Harmonium, Kompositionen

Zwei Musiker, zwei Instrumente, zwei Reisende! Zwei Suchende, deren Begeisterung für die Klangwelten fernab Europas stetig wächst. Zwei Lebenswege, die über viele Jahre unabhängig voneinander verlaufen, sich allmählich verzahnen und zusammenfinden, als Johannes Lemke ein Deutschlandkonzert des Mumbai Project besucht und Kontakt zu Jarry Singla aufnimmt. Gegenseitige Sympathie ist sofort vorhanden, die musikalischen Wellen schwingen im Einklang, SHATABDI entsteht …

Die Musik des Duos ist geprägt von einer unstillbaren Neugier auf interkulturelle Begegnungen. Lemke und Singla sammeln Erfahrungen auf Reisen in exotische Kulturkreise und lernen dort von ihren musikalischen Mitstreitern. SHATABDI arbeitet mit bolivianischen Musikern bei dem renommierten „Bolivia Festijazz“ in La Paz, hierzulande trifft man auf die deutsch-afghanische Sängerin Simin Tander und den irakischen Djoze Virtuosen Bassem Hawar.

„Oft werden musikalisch-zwischenmenschliche Begegnungen zum Zündfunken neuer Kompositionen“, so Jarry Singla, „aber auch ein bolivianischer Rhythmus, ein indischer Raga, Strukturen aus der Neuen Musik, Natureindrücke oder Großstadtchaos können kompositorische Prozesse maßgeblich anregen“, erläutert der Pianist.

Für Johannes Lemke liegt der besondere Reiz des Duos in der Kombination aus harmonischer Ausrichtung und indischer Inspiration. „Das klingt vielleicht erst einmal widersprüchlich“, so der Saxophonist, „denn in der indischen Musik fehlen harmonische Strukturen weitgehend. Aber wir gehen viele Schritte weiter, indem wir indische Melodiefragmente nicht nur harmonisieren, sondern bewusst verändern und umdeuten. Dadurch ensteht ein neues Klangbild, das weit über die mir bekannten Begegnungen von westlicher und indischer Musik geht.“

SHATABDI spielt eine Musik für Menschen, die die Kunst des Staunens, die Freude am „scheinbar Unscheinbaren“ nicht verloren haben. Lemke und Singla weben feinste Texturen und geben der Musik schier grenzenlosen Raum zum Atmen. „Gespräche mit Zuhörern legen den Schluss nahe, dass unsere Musik eine innere Ruhe ausstrahlt, die manche Menschen in ihrem Alltag vermissen“, berichten die beiden Künstler. Mühelos lassen sie Klangbilder und Klangflächen entstehen, die den Hörern die Möglichkeit eröffnen, musikalisch Vertrautes in fremden und musikalisch Fremdes in vertrauten Zusammenhängen (neu) zu verstehen.

Johannes Lemke und Jarry Singla erschaffen in ihrem Duo eine wunderbar authentische Musik, die nur in einem weltoffenen Europa des 21.Jahrhunderts beheimatet sein kann und doch Geschichten von so vielen Orten dieser Erde zu erzählen weiß.

PRESSESTIMMEN

„Die Musik strahlt eine Erfahrung und Weltläufigkeit aus, wie sie nur Menschen ausdrücken, die mit Neugierde und Respekt durch die Welt ziehen. Es sind wunderschöne kleine, verspielte Miniaturen, flüchtige Impressionen, die eine hinreißende Atmosphäre vermitteln. Bei ihnen wird der Jazz zur Volksmusik, ebenso anspruchsvoll wie auch einfach und immer mitreißend.“ (Jazzpodium)

„…Schachtelrhythmen und schillernde Arabesken vom Subkontinent. Roter Faden bleibt aber ein kammermusikalischer Tonfall, dem es um eine Intensität der Innerlichkeit geht …“ (Wiener Zeitung)

„Ihr Debütalbum bietet hochkonzentrierten Kammerjazz, so spannungsgeladen wie intim. … Wenn hier eins plus eins tatsächlich mehr ergibt als die banale Summe, liegt das an der Abenteuerlust der Duopartner. Virtuosität bedeutet … nicht Selbstzweck, sondern bildet die Voraussetzung, das Sprungbrett, von dem sich die Einfälle abstoßen können. Ein im besten Sinne aufregendes Duo.“ (Jazzthetik)

SOLOKLAVIER

SOLOKLAVIER

„…Singlas ausdrucksvolles und mehr als handwerklich überzeugendes Klavierspiel wie seine eigenständige Schreibweise sind voller Virtuosität, Spannung, hintergründigem Humor …. Eine Musik, die man eigentlich nicht beschreiben sollte, sondern einfach hören.“ (Jazzpodium)

Der deutsch-indische Klavierindividualist Jarry Singla ist seit jeher ein Grenzgänger zwischen den unterschiedlichsten musikalischen Welten. Er mag am Jazz geschult sein, in seinen Kompositionen hat er sich stets als neugieriger Freigeist erwiesen. Das kommt in Hybriden zwischen Jazz, Experimental Art und Folktradition zum Ausdruck, und auch in seinen filigranen Soloklavier-Improvisationen.

Wunderbare Klanggebilde, in denen komponierte und improvisierte Passagen ineinanderfließen wie lichte Wolken, inspiriert durch die Anmut bolivianischer Caporales Tänze, durch die pulsierende Lebensenergie indischer Großstädte, durch die Weite der andinen Bergwelt und durch die spirituelle Ausstrahlung hindustanischer Ragas.

Das aktuelle Soloprogramm SAMPAYA präsentierte Jarry Singla beim Winterjazz Festival im Kölner Stadtgarten sowie im Rahmen der Kunstausstellung „7 Wege nach Ehrenfeld“.

Bokobu

Videolink
https://www.youtube.com/watch?v=tbCcGSW9PNw

BOKOBU ist eine einzigartige, von Jarry Singla entwickelte Methode, um mit der südindischen Trommelsprache Konnakol, Bodypercussion und Boomwhackers Musik zu machen.

Die Trommelsprache Konnakol – ein über Jahrhunderte gewachsenes System – ermöglicht es, Rhythmen durch die Kombination von „Silbenbausteinen“ vokal umzusetzen. Boomwhackers sind gestimmte Kunststoffrohre, die rhythmisch gespielt werden, aufrund ihrer unterschiedlichen Tonhöhen aber auch das Spielen von Melodien und Harmonien ermöglichen. Durch Bodypercussion werden Grooves unterschiedlichster Stilrichtungen mit den Klängen des eigenen Körpers realisiert.

Zu Beginn des Workshops steht die Vermittlung von Grundlagen: Wie setzt man einfache Rhythmen aus Silben wie „ta“, „ka“, „di“ und „mi“ zusammen? Wie funktioniert das Spiel mit Boomwhackers? Wie kann ich einen Drumset-Groove mit meinem eigenen Körper spielen?
In einem zweiten Schritt werden die drei Spielformen miteinander kombiniert und die TeinehmerInnen beginnen, kleine Arrangements zu proben oder kleine Stücke zu erfinden. Der Spaß am gemeinsamen Musizieren steht dabei im Vordergrund.

Die Arbeit mit Konnakol, Bodypercussion und Boomwhackers lässt sich sehr schnell und flexibel an unterschiedlichste Niveaus anpassen, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Dies bietet ideale Voraussetzungen für tolerantes, partnerschaftliches Arbeiten auf Augenhöhe. Das Erlernen der südindischen Trommelsprache ermöglicht Einblicke in eine exotische Musikkultur – und gleichzeitig ist Konnakol eine über kulturelle Grenzen hinweg einsetzbare Musiksprache. Die WorkshopteilnehmerInnen sind aufgefordert, das Fremdartige der Konnakol-Rhythmen mit ihren eigenen Ideen zu kombinieren. Ihre Kreativität und Autonomie werden so gefördert.

In der Vergangenheit hat Jarry Singla Bokobu-Workshops für Schüler und Musikpädagogen nicht nur im Inland durchgeführt, sondern auch in Bolivien an der Deutschen Schule La Paz, an der freien Schule „Kurmi Wasi Achocalla“ und für das Lateinamerikanische Forum für Musikerziehung in El Alto.

Jazz und indische Musik

Als Komponist und Improvisator verkörpert Jarry Singla den Typus eines absoluten Freigeists.

Durch die langjährige Zusammenarbeit mit den indischen Virtuosen in seinen Ensembles „Eastern Flowers“ und „The Mumbai Project“ hat sich über viele Jahre ein Konzept herausgebildet, indische und westliche Ideen auf unkonventionelle Art miteinander zu kombinieren, um zu kreativen Ergebnissen beim Komponieren und bei der Suche nach neuen improvisatorischen Konzepten zu gelangen.

Dieses Konzept vermittelt Jarry in dem Workshop „Jazz und indische Musik“. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden eingeladen, die vorgestellten Ideen mitzuspielen bzw. zu singen und so praktisch nachzuvollziehen. Zudem gibt es Anregungen, wie das erworbene Wissen den eigenen Interessen entsprechend angewendet werden kann – beispielsweise bezogen auf Jazzstandards oder als Inspiration für eigene, zeitgenössische Kompositionen.

Folgende Themen können behandelt und an die Vorkenntnisse und Instrumente der Zielgruppen angepasst werden:

  • Verbindung der südindischen Trommelsprache Konnakol mit westlicher Harmonik und Improvisation
  • Harmonisierung einer rhythmischen Kadenz („Tihai“) aus der nordindischen Musik
  • „Melodisierung“ rhythmischer Phrasen aus der indischen Musik
  • Verbindung komplexer rhythmischer Unterteilungen mit Harmoniefolgen
  • unkonventionelle Unterteilung einer 16taktigen Form (4/4 Takt)
  • Arrangieren und Harmonisieren traditioneller indischer Musik (z.B. nordindischer Raga, südindische Tempelmusik, Thillana) für ein Jazzensemble
  • Anwendung indischer Skalen in (Jazz-)kompositionen
  • Gestaltung von Kompositionen mit indischer Rhythmik und den Modi von Olivier Messiaen
  • Herausforderungen bei der Übertragung indischer Melodien auf westliche Instrumente
  • melodische Fragmente aus der indischen Musik als kompositorische Inspiration
  • polyphone Konzepte zur Überlagerung unterschiedlicher rhythmischer Aufteilungen
  • ungerade Taktarten (5/4, 7/4, 13/4) mit verschiedenen Unterteilungen

In der Vergangenheit hat Jarry Singla Workshops für Musikstudent(innen), professionelle Musiker(innen) und Musikpädagog(innen) in Deutschland, Mexiko, Argentinien, Bolivien und Indien durchgeführt, so z.B.:

  • an der Universidad Nacional de las Artes (UNA) in Buenos Aires
  • an den Hochschulen für Musik Köln, Weimar und Würzburg sowie in der Akademie Remscheid
  • am Conservatorio Plurinacional de Música (Staatliche Musikhochschule) in La Paz
  • am KMM Conservatory und im Goethe-Institut im südindischen Chennai
  • an der Escuela Superior de Música (Musikhochschule) von Mexiko-Stadt

ZERUA

Bolivianische Saiten und europäische Tasten

Jarry Singla – Klavier, indisches Harmonium, Kompositionen, Arrangements
Alfredo Paredes – Charango, Kompositionen, Arrangements

Von 2014 bis Mitte 2017 pendelte Jarry Singla zwischen Köln und dem bolivianischen La Paz, wo er eine intensive Zusammenarbeit mit dem jungen Charangospieler Alfredo Paredes initiierte. Der Charango ist ein kleines, gitarrenähnliches Zupfinstrument aus der südamerikanischen Andenregion. Traditionell in der andinen Folklore beheimatet, erweitern Alfredo Paredes und Jarry Singla in ihrem Duo ZERUA das harmonische und klangliche Spektrum des Charango, indem sie das Instrument in einen europäisch-bolivianischen Kontext stellen und mit elektronischen Farben anreichern.

JARRY SINGLA & CONFLUENCIA

Demián Ornstein – akustische Gitarre, Kompositionen
Nicolas Croci – Perkussion
Jarry Singla – Klavier, Kompositionen

Ein dreieinhalbjähriger Südamerikaaufenthalt von 2014 bis 2017 ermöglichte Jarry Singla zahlreiche musikalische Kontakte.

So traf er in Buenos Aires mit dem argentinischen Gitarristen und Komponisten Demián Ornstein auf einen Musiker, der tief verwurzelt ist in der Folklore seines Landes, dabei jedoch stetig seinen Horizont in den unterschiedlichen Jazzstilistiken und im Tango erweitert.

Demían Ornstein lud Jarry Singla zu einer Zusammenarbeit mit seinem Ensemble Confluencia ein, zu dem der argentinische Perkussionist Nicolas Croci gehört. Die drei Musiker produzierten ein Video, wurden zum Jazzfestival in Mar del Plata eingeladen und gastierten in der renommierten Usina de Arte, einem der renommiertesten Konzertsäle der argentinischen Hauptstadt.

SONIQ

SONIQ – ein weltoffenes Musikerkollektiv

„Projekte wie SONIQ zeigen, dass ein sich gegenseitig befruchtender Austausch möglich ist. Vielleicht ist genau dieser Prozess das, was im Rückblick einmal die zeitgenössische Musik des frühen 21.Jahrhunderts kennzeichnen wird – spannend.“ (Neue Westfälische)

Jarry Singla – Klavier, indisches Harmonium, Kompositionen
Ramesh Shotham – südindische und westliche Perkussion, Kompositionen
Christina Fuchs – Klarinetten, Sopransaxophon, Kompositionen
plus Gäste

Das Musikerkollektiv SONIQ wurde 2016 von der deutschen Saxofonistin und Komponistin Christina Fuchs, dem südindischen Perkussionisten Ramesh Shotham und Jarry Singla gegründet. Drei in Köln ansässige Künstler, die einen Schwerpunkt ihrer Arbeit in interkulturellen Projekten sehen und den unterschiedlichsten Musikarten mit vorbehaltloser Offenheit gegenüber stehen: Neue und Zeitgenössische Musik, Jazz, indigene und folkloristische Traditionen, improvisierte Musik, klassische Musik, experimentelle Popmusik, Alte Musik, elektronische Musik.

Ein langfristiges Ziel von SONIQ ist es, durch Projekte ein internationales Netzwerk von Künstlerinnen und Künstlern zu schaffen, das der Kölner Musikszene auch über die Projekte hinaus beständig neue Impulse liefert.

Mit seiner im Mai 2018 im Kölner Stadtgarten gestarteten Konzertreihe verfolgt SONIQ das visionäre Ziel, Elemente aus den unterschiedlichsten Kulturen so innovativ zusammenzuführen, dass eine hochaktuelle, authentische Musik entsteht. Die Künstlerinnen und Künstler der SONIQ Reihe werden sich auf eine musikalische Schatzsuche begeben, Klangräume öffnen, Risiken wagen, Horizonte erweitern.

Das erste SONIQ Projekt „Eurasian Encounters“ widmete sich 2016 dem Austausch mit polnischen und indischen Musikern, im Jahr 2018 thematisierte „Make dialogue great again“ die Begegnung mit Südamerika, „Oriental Strings“ wird eine Kooperation mit orientalischen Saiteninstrumentalisten auf die Bühne bringen und weitere spannende Projekte sind in Planung.
www.soniq-music.com

PRESSESTIMMEN

„… ein Konzert, in dem nordargentinische Zamba oder treibende Rhythmen aus Peru wie selbstverständlich mit der Sensibilität und Experimentierfreude des Jazz harmonieren.“ (Neue Westfälische)

WEI 3

deutsch-polnisch-französisches Trio mit elektronischen Klangfarben

Jarry Singla – Klavier, indisches Harmonium, Kompositionen
Maciej Garbowski – Kontrabass, Cello, Elektronik, Kompositionen
Peter Orins – Schlagzeug, Elektronik

Im Rahmen des deutsch-polnisch-französischen „Weimarer Dreiecks“ und basierend auf einer gemeinsamen Industriegeschichte bestehen seit 1991 vielfältige Kooperationen zwischen den Partnerregionen Nordrhein-Westfalen, Oberschlesien und Nord Pas de Calais. Auch kultureller Austausch findet regelmäßig statt. 2013 wurden drei Musiker von ihrer jeweiligen Landesregierung für ein Jazzklaviertrio-Projekt ausgewählt: der deutsch-indische Pianist Jarry Singla aus Köln, der in Lille lebende, französisch-schwedische Schlagzeuger Peter Orins sowie der aus dem polnischen Kattowitz stammende Kontrabassist Maciej Garbowski.

Die drei Künstler arbeiteten im Oktober 2013 als „Artists in residence“ im polnischen Chorzow, um dort musikalische Ideen, Konzepte und Kompositionen auszutauschen und gemeinsam zu proben. Das Abschlusskonzert fand begeisterte Zuhörer – unter anderem die damalige NRW-Ministerin für Europa, Frau Dr.Schwall-Düren.

Maciej Garbowski ist ein auch in klassischer Musik hervorragend ausgebildeter und bei polnischen Orchestern gefragter Kontrabassist. In seinen Ensembles „Lutoslawski Collective“ und dem preisgekrönten „RGG Trio“ verarbeitet er unter anderem die Musik der Komponisten Witold Lutoslawski und Karol Szymanowski. Zu seinen musikalischen Partnern zählen hoch renommierte polnische und internationale Musiker wie Anders Jormin, Tomasz Stanko, Lena Willemark oder Jon Fält. International ausgezeichnet wurde Maciej beim Internationalen Jazzfestival von Getxo (Spanien).

Peter Orins beschäftigt sich neben dem Schlagzeugspiel intensiv mit elektronischer Musik. Durch computergenerierte Sounds eröffnet er dem Trio klangliche Dimensionen, die weit über eine traditionelle Jazzbesetzung hinausgehen – Inspiration sowohl für seine Mitmusiker als auch für die Zuhörer. In Kooperation mit der in Lille beheimateten Musikerinitiative „Muzzix“ und gefördert durch die Region Nord Pas de Calais nimmt Peter immer wieder an nationalen und internationalen Austauschprojekten teil. Zu seinen internationalen Projekten gehören ein französisch-japanisches Quartett mit der Pianistin Satoko Fuji, ein französisch-polnisch-finnisches Quartett mit dem Saxophonisten Kari Heinila sowie das französisch-vietnamesische Septet Hué/Circum mit vier französischen und drei traditionellen vietnamesischen Musikern (Konzerttourneen in Vietnam, Japan und France).

Mit Jarry Singla treffen in dem Trio WEI3 drei Musikerpersönlichkeiten aufeinander, die äußerst unterschiedliche Einflüsse in ihre Musik einbringen und diese durch ihre Kooperations- und Kommunikationsfreude zu einem organischen Ganzen verschmelzen lassen. Gemeinsamer Nenner für Peter Orins, Maciej Garbowski und Jarry Singla ist ihre Verwurzelung im zeitgenössischen europäischen Jazz, ihr Spaß an der Improvisation und an spontaner Kommunikation auf der Bühne.

WEI3 gastierte mehrfach bei dem in Köln und Düsseldorf stattfindenden Festival „Vive le Jazz“. Das Trio präsentierte sich seit seiner Gründung in den NRW Landesvertretungen in Brüssel und Berlin, in „La Malterie“ und „Maison Folie Wazemmes“ in Lille, im Goethe Institut Paris, in der Universität von Arras und in Kattowitz. Gefördert wurde das Ensemble bei diesen Aktivitäten u.a. durch das Institut Francais, das Land NRW, die Kunststiftung NRW und die Region Nord Pas de Calais. „Kaliko“ – die erste CD des Trios – ist 2016 bei dem französischen Label Circum-Disc erschienen.

Auch jenseits seiner Konzerte bietet WEI3 ein großes Potential, den kulturellen Austausch zwischen Nordrhein-Westfalen, Oberschlesien und Nord Pas de Calais in vielfältiger Weise zu fördern: durch Workshops, durch die Vernetzung der Musikerinitiative Muzzix mit Initiativen in den anderen Regionen und durch die Einbeziehung weiterer Musiker.

  • Jarry Singla EASTERN FLOWERS
  • THE MUMBAI PROJECT
  • WEI 3
  • SONIQ
  • JARRY SINGLA & CONFLUENCIA
  • ZERUA
  • SOLOKLAVIER
  • SHATABDI

THE MUMBAI PROJECT

THE MUMBAI PROJECT – Meister der nordindischen Klassik in einem europäischen Kontext

„Was sich hier ereignet, ist eine Begegnung von klassischer indischer Musik und europäischem Jazz, die weit mehr bedeutet als die so respektvolle Verbeugung, mit der der Sitar-Virtuose Ravi Shankar und der Geiger Yehudi Menuhin ein – damals wichtiges! – Zeichen der Verständigung setzten. Hier werden nicht nur Höflichkeiten ausgetauscht. Es geht ums Lebendige. Die kontemplative, zyklische Welt der Ragas stösst auf die dynamische Welt des Jazz und amalgamiert sich mit ihr. …eine Musik, die uns durch ihre Fremdheit ebenso fasziniert wie durch ihre Schönheit, Insistenz und Energie. Von heiterem Beharren sind diese für westliche Ohren rätselhaften Klänge, die einem ruhelosen Austausch vieler Stimmen gleichen und einen unwiderstehlichen Sog entwickeln. Mystische Reflexion und modernes Vorwärtsdrängen werden hier in eins gedacht … Wir lauschen fasziniert: So kann das Verschmelzen von Kulturen gelingen.“ (Neue Zürcher Zeitung)

Jarry Singla – Klavier, indisches Harmonium, Kompositionen, Arrangements
Sanjeev Chimmalgi – Gesang
Pratik Shrivastav – Sarod
Vinayak Netke – Tabla
Ramesh Shotham – südindische und westliche Perkussion
Christian Ramond – Kontrabass

Die 1987 gegründete Kunststiftung des Landes Nordrhein-Westfalen schickte den musikalischen Globetrotter Jarry Singla im März 2013 mit einem Residenzstipendium für sechs Monate in die Zwölf-Millionen-Metropole Mumbai.

Dort begann der Deutsch-Inder, seinen Wurzeln nachzuspüren und Musik zu schreiben, die sich von den mannigfaltigen Einflüssen der klassischen und traditionellen Musik Nord- und Südindiens beeinflussen ließ, aber auch den Jazz als Basis nicht verleugnete. Singla suchte nach kompetenten Partnern für dieses ambitionierte Projekt und traf mit dem Sänger Sanjeev Chimmalgi, dem Sarod-Spieler Pratik Shrivastav sowie dem Tabla-Virtuosen Vinayak Netke einige der kreativsten Musiker seines zweiten Heimatlandes.

Mit Unterstützung seines Freundes Christian Ramond am Bass entstand eine ebenso faszinierende wie ungewöhnliche Ansammlung von Stücken, die zunächst bei Konzerten in Mumbai, Chennai, Kolkata und Pune uraufgeführt wurde.

Im November 2014 dann wurden die drei in Indien lebenden Künstler von der Kunststiftung NRW nach Deutschland eingeladen, um mit Jarry Singla und Christian Ramond Konzerte und Workshops in NRW zu geben und Studioaufnahmen zu machen. Und erneut erweiterte sich das Ensemble: diesmal durch Ramesh Shotham, den vermutlich gefragtesten in Europa lebenden südindischen Perkussionisten. Zudem entstand ein Dokumentarfilm über das Sextett und seine Arbeit: „The Mumbai Project“.

Sechs Musiker auf der erfolgreichen Suche nach der großen globalen Klammer, nach einem Weg an allen Dogmen vorbei, nach einem frischen, feinen und aufregenden Sound – dokumentiert auf der im Herbst 2016 bei Double-Moon-Records erschienenen Doppel CD „Jarry Singla – The Mumbai Project“.

Im September 2017 wurde die Gruppe vom Hessischen Rundfunk zu einem Projekt mit der HR Bigband eingeladen, zudem gastierte das Ensemble bei dem renommierten Düsseldorf Festival.

„In einer unnachahmlichen, nie gehörten Weise entstehen pulsierende Dialoge, heizen sich die Musiker gegenseitig auf, um wie in Trance auf einen musikalischen Höhepunkt zuzurasen … feinste Konversation zwischen zwei Welten … eine geniale Verbindung …“ (Die Glocke)

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